Unsere Jubiläumszüge 3 x 70 Jahre

70 Jahre Jägerzug VFL Willich 1952

14Tage vor dem Schützenfest 1952 wurde der Jägerzug VFL Willich 1952 in der Gaststätte Haus gegründet, das Glas Hannen kostete 30 Pfennige. Alle Gründungsmitglieder kamen aus den Reihen des VFL Willich und wählten Walter Winkelsträter zum Zugführer und Hans Thörißen zum Spies. Beim ersten Vogelschießen wurde Karl Küppenbender erster König des Jägerzuges. Beim Königsvogelschuss holte Karl den Vogel von der Stange und war der erste ASV König aus den Reihen des Jägerzuges. Der zweite war Konrad Hören, er schaffte es zehn Jahre später. Im Jahr 1998 gab es eine Runderneuerung bei den Zugmitgliedern, ältere Schützen hörten auf, die Reihen wurden durch Söhne und deren Freunde geschlossen. Einen traurigen Anlass gab es im Januar 2022: Nach langer schwerer Krankheit verstarb im Alter von 77 Jahren Gerd Wellemsen, er war ältestes Zugmitglied im Jägerzug VFL Willich. Der Zug hat heute 18 Mitglieder (davon zwei passiv) und wird angeführt von Oliver Schwengers. Die Königswürde trägt im Jubiläumsjahr Sebastian Möller.

70 Jahre Jägerzug HÜLDÖPPKES

Im Jahre 1952 gründete sich ein neuer Schützenzug, im Lokal „Bonten Eck“: Da die Schützen alle noch sehr jung waren, wurden sie von der Wirtin „HÜLDÖPKKES “ gerufen und schon war der Zugname gefunden. Es entwickelte sich eine tolle Gemeinschaft im Zug und zum 20-jährigen Jubiläum wurde der Schützenkamerad Hubert Dahler Schützenkönig des ASV. Zum 25-jährigen Zug-Jubiläum waren 19 aktive Hüldöppkes im Einsatz. Der Zug hat mit Karl-Heinz Pötters jahrelang den Protokollchef des ASV gestellt.
Es entwickelte sich ein reges Zugleben, Feste wurden gemeinsam mit den Familien gefeiert, Radtouren, Grillfeste, Tagesauspflüge, Wochenendtouren und Weihnachtsfeiern, verteilt über das ganze Jahr, sodass nicht nur zu Schützenfest, sondern im ganzen Jahr immer etwas los ist.
Natürlich wird jedes Jahr ein Zugkönig ausgeschossen, dabei ist es Gründungsmitglied Karl-Heinz Kothen in den 70 Jahren sechs Mal gelungen den Vogel von der Stange zu holen. Sein Sohn und der heutige Zugführer Markus Kothen schoss holte in Reihenfolge 2016 bis 2018 den Vogel dreimal hintereinander. „Wir hoffen, dass wir noch viele Jahre aktiv am Schützenleben teilnehmen können“, so die Hüldöppkes einstimmig.

70 Jahre ASV-Fahnenkompanie
Im Jahre 1952 erhielt der ASV seine Regimentsfahne, die der damalige Präsident Heinrich Hausmann gestiftet hatte. Sie zeigt auf grünem Fahnentuch eine von Eichenlaub umrahmte Schießscheibe und das Gemeindewappen, welches die Gemeinde Willich seit 1950 führte. Auf der in den Farben blau-gelb-rot gehaltenen Rückseite ist der Name des Vereines „Allgemeiner Schützenverein 1886 e.V. Willich“ aufgestickt.
Als Direktor der heimischen Hannen-Brauerei ließ Heinrich Hausmann es nicht beim Stiften dieser Fahne bewenden. Er überreichte sie einer neugegründeten Fahnen-Abordnung, die ihre Uniformen ebenfalls seiner Großzügigkeit zu verdanken hatte. Die Mitglieder waren Beschäftigte der Brauerei, die Schützenfestmontag (wie übrigens alle bei der Brauerei arbeitenden Schützen) frei erhielten und zusätzlich noch recht großzügig mit Biermarken bedacht wurden. An die Stelle der Brauereimitarbeiter traten im Jahre 1965 die Schützen des Jägerzuges „Treu und Fest“ mit ihrem Zugführer Hans Danners. Später verkleinerte sich der Zug um einige Personen und die Anzahl der Mitglieder pendelte sich nach und nach auf die auch jetzt noch bestehende Größe von acht bis zwölf Schützen ein. Sie repräsentieren den ASV bei freudigen, aber auch traurigen Anlässen. Als Zugführer fungiert Frank op de Hipt. Der „Oldie“ des Zuges, Hans-Jürgen Lauersdorf, hat von seinen insgesamt 60 Schützenjahren immerhin 50 mit der ASV-Fahnenkompanie verbracht. Auch ihm eine herzliche Gratulation.