1905 – 1922

1905 spendet der ASV 100 Mark für die neue Kirchenorgel der 1902 eingeweihten Pfarrkirche. Kein Problem bei einem Kassenbestand von 1200,43 Mark. Wieder gibt es einen Sonderzug zwischen Krefeld und Willich, außerdem verkehrt eine Droschkenlinie zwischen Willich und Schiefbahn. 1908 werden 1.100 Karten für den Sonderzug verkauft, die planmäßigen Züge sind zudem überfüllt. Ein Jahr später wird erstmals ein Zelt aufgebaut – auf dem Gründstück Hover Kull, eine Kirmes kommt dazu. Zum ersten Mal wird jetzt auch am Montag gefeiert.

Kaum zu glauben: Der „Jägerzug Fröhlichkeit“. 1924 nahm man die Fotografie noch als eine ernste und seriös zu wirkende Sache. Schön zu sehen die Taschentücher, die unter die aufgestützten Knie gelegt wurden, damit die Hose nicht einen Flecken abbekommt.
Das 25. Schützenfest 1910 wird mit Böllerschüssen und Fanfarenklängen eröffnet. 14 Grenadier-, 15 Jägerzüge und zwei Ehrengarden, dazu 108 Musiker prozessieren durch die Stadt. 1914 wird noch gefeiert, der Krieg erzwingt eine Pause bis 1922. Ein Jahr später sind es Inflation und Arbeitslosigkeit, die ein Schützenfest nicht zulassen.